Es ist zwar schon eine Weile her, dass die Wachowski Brothers mit Matrix Filmgeschichte geschrieben haben, aber der Bullet Time Effekt ist immer noch aufwendig und spektakulär. Schon vor 7 Jahren hat Martin Hoppe sein erstes Rig mit 25 Kameras zusammengebaut und war mit verschiedenen Varianten vor allem auf Messen unterwegs. Durch Produktionen, die Instagram, Youtube und Co. adressieren, sind Fotografie und Film immer mehr zusammengerückt. Sie haben den Geschmack von Events bekommen, sozusagen shoot&post auch in der Profi-Ecke. Viele Producer, Fotografen und Filmer haben diese Drift teils mehr, teils weniger mitgemacht. Und einige haben dabei sogar ganz auf Social -Media-Event umgeschwenkt. So ist auch Martin Hoppe, der Betreiber von Zeitfeld, im Eventbereich gelandet. Dabei waren die von ihm konzipierten und selbst programmierten DSLR-Kamerafelder ursprünglich dazu gedacht, den Bullet-Time-Effekt für High-End-Produktionen im Bereich TV und Kino zu erzeugen. Bullet-Time ist vielen spätestens seit „The Matrix“ ein Begriff: Mehrere Kameras lösen gleichzeitig aus, den Filmclips aus den einzelnen Frames fehlt dann die Zeit, Trinity und Neo hängen in Kampfpose eingefroren in der Luft. Bewegung ohne Zeit – etwas, das es eigentlich nicht geben kann.
Ergänzend zu meinem Artikel in der Digital Production hat Martin auch selbst noch eine korrespondierende Seite online gestellt. Hier präsentiert er unter anderem auch seinen Follow-Focus für den freien Fall bei Makroaufnahmen.